Stadtluft im Gespräch - Stadtluft regt an

Der Eintritt zu diesen Gesprächen ist frei. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich. Treffpunkt ist jeweils um 17.50 Uhr am Stadtluft-Infostand im Foyer des Darmstadtiums (bei Veranstaltungen am Haupteingang). Der Aufgang zur Dachterrasse ist nur in der Gruppe möglich.

Mittwoch, 10.06.2009, 18.00

„Stadtluft im Gespräch - stadtraumkunst“ mit Dr. Peter Noller (TUD), Martina Fendt (TUD urbangrad) und den Künstlern Lukas Einsele und Jessica Beebone

Unter dem Titel „stadtraumkunst" diskutieren der Stadtsoziologe Peter Noller und die Landschaftsplanerin Martina Fendt mit den Künstlern Lukas Einsele und Jessica Beebone (Projekt: HOLDEN) über die Wechselwirkungen von Stadt und Kunst. WissenschaftlerInnen und Künsterlnnen tauschen ihr spezifisches Wissen über Städte aus, um herauszufinden, wie Kunst im städtischen Raum funktioniert, wie die Kunst die Stadt prägt und wie umgekehrt die Stadt die Aneignung, die Nutzung und den Umgang mit Kunst beeinflussen. Zugleich richten die Gesprächspartner ihren Blick darauf, inwieweit der Austausch von künstlerischem und wissenschaftlichem Wissen zu neuen Sichtweisen auf Städte, zur Imagination urbaner Möglichkeitsräume und gestalterischen Potenzialen für städtische Orte beitragen kann. 

Samstag, 13.06.2009, 18.00

„Stadtluft im Gespräch - Die Zukunft der Städte.  Handlungspersperspektiven und Visionen“ mit Prof. Dr. Martina Löw (TUD) und Dr. Matthias Arning (Lokalredaktion Frankfurter Rundschau)

Lokalredakteure sind sehr genaue Kenner der Stadtszenierien. Matthias Arning kennt die Konzepte, die für die Städte im Rhein-Main-Gebiet erarbeitet werden, die wichtigsten Akteure und auch die politischen Blockaden. Im Gespräch mit der Stadtsoziologin Martina Löw sollen die neuen Herausforderungen für die Städte der Region diskutiert und bürgerschaftliches Engagement ausgelotet werden. Darüber hinaus treffen mit Journalismus und Soziologie zwei Beobachter aufeinander, die sich über das, was eine Stadt von sich verrät, unterhalten. Sie tauschen aus, wie sie versuchen zu begreifen, was in der Stadt so vor sich geht.

Donnerstag, 18.06.2009, 18.00

„Stadtluft im Gespräch - Stadtklänge“ mit Michael Toyka-Seid (TUD) und dem Klangkünstler Nikolaus Heyduck

Die Geräuschkulisse der Stadt des 21. Jahrhunderts unterscheidet sich in vieler Hinsicht von der früherer Zeiten. Tier- und Naturlaute oder menschliche Signalrufe, die den Hörraum der vorindustriellen Stadt bestimmten, sind im Getöse der modernen Stadt untergegangen. Technisch produzierte Geräusche machen heute den überwiegenden Teil des städtischen "Soundscape" aus, Reservate der Stille, wie sie nicht nur Geistesschaffende, sondern beispielsweise auch Singvögel benötigen, sind im allgegenwärtigen urbanen Geräuschchaos verloren gegangen. Als Ort der industriellen Produktion und des Massenverkehrs, als Raum der Unterhaltung und der Verdichtung menschlicher Beziehungen produziert die Stadt in stetig steigendem Maße Auseinandersetzungen zwischen Geräuschemittenden (vulgo: Krachmachern) und Stillesuchenden. Stadtluft regt also nicht nur an, sie kann auch, wo sie mit Geräusch verbunden, erhebliche Aufregung hervorrufen, und die Erkenntnis, dass wir alle der Lärm sind, reift erst allmählich.

Samstag, 27.06.2009, 18.00

„Stadtluft im Gespräch - Der Himmel der Stadt“ mit Prof. Dr. Petra Gehring (TUD) und dem Künstler Gerhard Lang

Vom Himmel der Stadt zu reden, heißt nicht nur den Blick nach oben zu wenden - wie sieht der Himmel aus, welchen Himmel hat Darmstadt? Diskutiert werden sollen auch ernsthafte weitere Fragen. Was heißt überhaupt Himmel und wie weit reicht er? Wie stehen Tag- und Nachthimmel zueinander? Ist der Himmel über allen Städten ein und derselbe? Und schließlich: Erkennt man Städte an ihrem Himmel? Gibt es „den" Himmel „dieser" Stadt?