Jens J. Meyer: Zisterne des Lichts

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Geboren 1958 in Hamburg
1980-88 Studium Wirtschaftsingenieurwesen an der TH Darmstadt
1986-88 Studium Malerei und Bildhauerei an den Akademischen Werkstätten Maximiliansau
seit 1989 freischaffender Künstler in Darmstadt, seit 1991 in Essen und Hamburg
1991 Stipendium (artist in residence) der Stadt Essen
1994 Förderpreis Bildende Kunst der Stadt Gelsenkirchen
2001 Erster Preis für Landmarkenkunst auf der Halde Sachsen in Hamm
2004 Materialica Design Award für Jelara, München
2007 Award of Excellence, cat. architect. structures, IFAI EXPO, Las Vegas, USA
Zahlreiche Einzelausstellungen und Ausstellungsbeteiligungen im In- und Ausland

Eine asymmetrische Trichterform aus weißem Tuch, mit einer starken Diagonale als Gegenbewegung zur architektonisch dominierenden Zisterne aus Glas und Stahl bildet im Zusammenwirken einen großen Torbogen im Foyer des darmstadtiums.

Die als unterer Abschluss und aufspannendes Gewicht hängende Spiegelfläche schwebt über den Resten der alten Stadtmauer und greift so die Verbindung von alt und neu noch einmal auf. Die hyperbolisch gebogenen Tuchformen bringen gemeinsam mit dem organischen Material Baumwolle einen Kontrast zur Materialität und Winkeligkeit der Architektur ein. Sie werden zu einem künstlerischen Bindeglied zwischen Mensch und Architektur.

Die Lichtzisterne sammelt das Tageslicht mit ihrem weißen Material, reflektiert es in den Raum und sammelt es in dem Spiegel, der so zum Lichtspiegel wird, gleichzeitig eine Erinnerung an den unsichtbaren Wasserspiegel der Zisterne im Keller des Hauses.

Mit schwebender Leichtigkeit füllt die Zisterne des Lichtes den Raum mit Anmut, Strahlkraft und Bewegung.