Nico Heyduck: Klangreservat
Geboren 1957 in Kassel
1979-85 Studium an der Hochschule für Bildende Künste - Städelschule Frankfurt am Main, u.a. bei Bernhard Jäger und Peter Kubelka (Film)
1990-95 Studium der Komposition bei Toni Völker an der Akademie für Tonkunst Darmstadt
1989 Jahrespreis der Frankfurter Künstlerhilfe
1996/97 Stipendium des Landes Hessen
2000 Atelierstipendium von Wacker-Kunst, Mühltal
2007 Atelierstipendium der Association of Icelandic Visual Artists (SIM), Reykjavik
Mitglied des Vereins Künstlerhaus Ziegelhütte und der Darmstädter Sezession.
Allgegenwärtig ist der Lärm des Autoverkehrs, der durch den Rhythmus der Ampelschaltungen moduliert wird. Das Geläut von Glocken durchwirkt die Stadt mit einer deutlichen zeitlichen Strukturierung. Auf dem Dach des Kongresszentrums befindet sich ein umzäuntes Areal mit heideartiger Begrünung. Hier ist das "Klangreservat".
Künstliche Steine, alle gleich, ausgestattet mit Lautsprechern, geben Töne wieder, die zuweilen an Vogelstimmen oder Insekten erinnern. Doch wie Vögel im Käfig bleiben diese Klänge gefangen durch die Bedingungen ihrer technischen Reproduktion, wie Spieldauer von CDs und Wiedergabe über Lautsprecher.